Konstruktionsart

Nach der Auswahl der Böschungskante ist im zweiten Schritt die Konstruktionsart festzulegen, da diese entscheidend für die weiteren Eingabemöglichkeiten und das Resultat der Böschungskonstruktion ist.

Die Böschung auf eine DGM-Fläche ist hierbei die Vorgabe, weil es die häufigste Konstruktionsart darstellt.

Durch Anklicken der gepunkteten Schaltfläche () erscheint der Dialog Konstruktionsart, welcher die Auswahl eines Verfahrens ermöglicht. Für das selektierte Verfahren wird jeweils ein exemplarisches Beispiel  dargestellt, um das Prinzip zu veranschaulichen. Gleichzeitig erfolgt eine Erklärung des Verfahrens im unteren Dialogbereich.

Nach der Auswahl eines Verfahrens und Bestätigung mit OK werden die dafür vorgesehenen Parameter in den Hauptdialog der Böschungskonstruktion eingeblendet.

Folgende Konstruktionsverfahren stehen zur Verfügung und sind sowohl für geschlossene als auch für offene Böschungskanten verwendbar:

 

 

 

Verfahren

Erklärung

Böschung auf eine DGM-Fläche

 

Die Böschungskonstruktion erfolgt auf eine beliebige DGM-Oberfläche unter Angabe der Böschungswinkel für den Auf- und Abtrag. Der Geländeschnitt kann einfach oder exakt berechnet werden.

Beim einfachen Geländeschnitt werden nur die Schnittpunkte mit den Dreiecksflächen für die erzeugte Böschungskante berücksichtigt. Der exakte Geländeschnitt berücksichtigt zusätzlich die Schnittpunkte mit den Dreieckseiten der DGM-Fläche.

 

Böschung auf eine Ebene

 

Die Böschungskonstruktion erfolgt auf eine Ebene mit frei wählbarer Höhe unter Angabe der Böschungswinkel für den Auf- und Abtrag. Das Verfahren ist immer dann praktisch, wenn die erzeugte Böschungskante auf einer konstanten Höhe verlaufen soll.

 

Neigung und Böschungshöhe

 

Neben einem Neigungswinkel wird die gewünschte Böschungshöhe (H) festgelegt. Hierbei entsteht ein Kunstkörper, welcher v.a. für weitere Konstruktionen verwendet werden kann.  Das Verfahren ist immer dann praktisch, wenn die erzeugte Böschungskante parallel und mit gleicher Höhendifferenz verlaufen soll.

 

Neigung und Böschungstiefe

 

Neben einem Neigungswinkel wird die gewünschte Böschungstiefe (T) festgelegt. Hierbei entsteht ein Kunstkörper, welcher v.a. für weitere Konstruktionen verwendet werden kann. Das Verfahren ist immer dann praktisch, wenn für die Böschung nur eine begrenzte Tiefe zur Verfügung steht.

 

Neigung und Böschungslänge

Neben einem Neigungswinkel wird die gewünschte Böschungslänge (L) festgelegt. Hierbei entsteht ein Kunstkörper, welcher v.a. für weitere Konstruktionen verwendet werden kann. Das Verfahren ist immer dann praktisch, wenn die Abwicklungslänge der Böschung im Vordergrund steht.

 

Hinweis: Die drei letzten Berechnungsverfahren können auch als Zwischenschritt bei mehrstufigen Böschungen verwendet werden. Die erzeugte Böschungskante ist dann z. B. die Basiskante für eine Konstruktion auf eine Oberfläche.