Beim Aufruf der Böschungskonstruktion erscheint der gleichnamige Dialog, welcher Sie Schritt für Schritt durch die weitere Vorgehensweise leitet.
Da die Auswahl einer Böschungskante von der aus eine Böschung erstellt werden soll, die erste Voraussetzung darstellt, sind zunächst alle Dialogzeilen bis auf die Auswahl der Böschungskante ausgegraut. Durch Anklicken der gepunkteten Schaltfläche (…) werden Sie gebeten, die Kante für die Böschungskonstruktion in der Zeichnung zu wählen. Erlaubte Objekte sind hierbei 2D-/3D-Polylinien, LW-Polylinien, Kreise sowie Linien und Bögen. |
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Geschlossenes Objekt | Offenes Objekt | Sobald ein gültiges Objekt gewählt wurde, wird ein dicker roter Pfeil am Objekt eingeblendet, welcher den Richtungssinn des Objektes darstellt. |
Gleichzeitig analysiert das DGM, ob die selektierte Kante offen oder geschlossen ist, da dies einen entscheidenden Einfluss auf die weiteren Eingabeparameter der Böschungskonstruktion hat:
Geschlossene Kante
Eine geschlossene Kante kann nur gleichförmig geböscht werden. Je nach gewählter Konstruktionsart stehen daher nur Eingabewerte zur Verfügung, die für den gesamten Verlauf der Kante gelten. Bei einer Böschung auf eine DGM-Fläche kann daher z. B. nur ein Wert für den Auftragswinkel verwendet werden. |
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Offene Kante
Bei einer offenen Kante können je nach gewählter Konstruktionsart verschiedene Eingabewerte für den Start- und den Endpunkt verwendet werden. Bei einer Böschung auf eine DGM-Fläche kann der Auftragswinkel daher z. B. am Anfangspunkt mit 45° beginnen und am Endpunkt mit 30° enden. Dazwischen wird ein linearer Werteverlauf berechnet. |
Die weiteren Eingabeparameter unterscheiden sich je nach gewählter Konstruktionsart. Hierbei ist die Böschung auf eine DGM-Fläche als häufigste Konstruktionsart die Vorgabe. Im Böschungsdialog sind daher nach der Wahl der Böschungskante alle Eingabezeilen freigegeben und der im mittleren Dialogteil dargestellte Grafikbereich orientiert sich an der Böschungskante und der aktuell gewählten Konstruktionsart.
Die im oberen Dialogbereich festzulegenden Werte für die Böschungsrichtung und die Winkeleingabe sind von der Konstruktionsart unabhängig. Hier stehen folgende Möglichkeiten durch Auswahl aus den Klapplisten zur Verfügung:
- Böschungsrichtung – Die Böschungsrichtung gilt stets in Bezug zum Richtungssinn, welcher durch den dicken roten Pfeil dargestellt wird. Sie können die Böschung nach links, rechts oder gleichzeitig nach links und rechts generieren. Bei gleichzeitiger Auswahl können die Parameter jeweils getrennt für beide Richtungen eingegeben werden. Der Richtungspfeil bleibt so lange in der Zeichnung eingeblendet, bis der Böschungsdialog beendet oder eine neue Böschungskante gewählt wird.
- Winkeleingaben – Winkeleingaben können in Grad, als Verhältnis 1:n oder in Prozent vorgenommen werden. Das DGM rechnet hierbei vorhandene Werte entsprechend um, falls die Art der Winkeleingabe geändert wird.