Transformation Meridanstreifensystem in ein lokales System

UTM und GK im Randbereich können Verzerrungen hervorrufen, die für die Planung in der Natur relevant sind.
Mit dieser Funktion wird die Zeichnung in ein lokales verzerrungsfreies System transformiert.
Für das lokale System wird ein lokaler Meridianstreifen mit Maßstab „1“ durch den Projektschwerpunkt gelegt und die Punkte über das Ellipsoid einzeln ins lokale System umgerechnet. Das ursprüngliche Ellipsoid wird beibehalten.

Bei der ersten Transformation werden die Parameter berechnet. Die Parameter werden mit dem Projekt abgespeichert. Eine Rücktransformation aus dem lokalen System in das Meridianstreifensystem ist somit jederzeit möglich.

Zentrum der Projektion

Das Zentrum der Projektion ist die Lage des lokalen Meridianstreifens. Als Vorschlagswert wird der Koordinatenschwerpunkt des Projektes verwendet. Es kann aber ein beliebiger Punkt ausgewählt werden.

Verdrehung

Keine – geographisch Nord

Das Programm bringt keine zusätzliche Verdrehung bei der Umrechnung an. Das Ergebnis ist aber trotzdem um den Betrag der Meridiankonvergenz verdreht, da das lokale System und das Meridianstreifensystem nicht parallel sind.

Gitternord – wie das globale System

Eigentlich wären die Systeme gegeneinander verdreht. Diese Abweichung wird aber kompensiert indem das lokale System um die Meridiankonvergenz im Meridianstreifensystem gedreht wird. Das lokale System wird also am Ende Parallel zum Meridianstreifensystem gedreht. Es ist somit nicht mehr wirklich genordet, passt aber zum ausgangssystem.

Eigener Drehwinkel

Man kann für das lokale System auch einen beliebigen Drehwinkel definieren. Der Drehwinkel ist positiv im Uhrzeigersinn.

Nullpunkt

Der Nullpunkt ist der Ursprung des lokalen Koordiantensystems in Bezug auf das Meridianstreifensystem. Der Nullpunkt ist nicht im Schwerpunkt, sondern links unten, etwa im Abstand der Projektgröße. Damit ist sichergestellt, dass es im Projekt nur positive Koordinaten in der Größenordnung von 100m gibt. Der Nullpunkt kann auf einen beliebigen Punkt gelegt werden. Wenn für das lokale System ein Drehwinkel eingestellt wird ist das gleichzeitig der Drehpunkt.

Anheben auf Projekthöhe

Das lokale Koordinatensystem kann auch von Meeresniveau auf die gewünschte Projekthöhe angehoben werden. Strecken werden dadurch länger.

Maßstäbe

Wenn das lokale Koordinatensystem auf eine Projekthöhe angehoben wird das Projekt um einen entsprechen Maßstab skaliert.

Die Projektive Reduktion erfolgt NICHT über einen Maßstabsfaktor. Die Koordinaten werden einzeln transformiert. Es gibt da keinen einheitlichen Maßstabsfaktor, da dieser von der Koordinate und der länge der Strecke abhängig wäre.
Im Protokoll wird ein exemplarischer Wert für eine 100m Strecke im Schwerpunkt ausgegeben.

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