Auswahl von Festpunkten

Jene Punkte, deren Koordinaten durch die Ausgleichung nicht verändert werden sollen, können markiert und mit der << – Taste in die Festpunktliste eingetragen werden, oder durch die >> – Taste wieder daraus entfernt werden. Wurden solche Festpunkte gewählt, legen diese Festpunkte die Lagerung des Netzes fest. Werden mehr Punkte festgehalten als minimal zur Lagerung nötig sind, wird dadurch ein Zwang auf die Netzanordnung ausgeübt und es kann dadurch zu Deformationen der Messungen kommen.

Bei 3D-Netzen kann jeder Punkt entweder als Höhenfestpunkt (1D), Lagefestpunkt (2D) oder 3D-Festpunkt (3D) gewählt werden. Dies geschieht durch Anklicken des Punktes in der Spalte Dimension. Bei dieser Auswahl muss auf die geometrischen Freiheitsgrade des Netzes Bedacht genommen werde, damit eine sichere Lagerung gewährleistet ist.

Soll ein freies Netz berechnet werden, so soll statt dessen mit der Auswahl von Passpunkten auf der nächsten Seite fortgefahren werden.

Bei Bedarf kann die Ausgleichung der Messanordnung analog der Österr. Vermessungsverordnung erfolgen. Dabei wird einerseits ein strenger Anschluss an das Festpunktfeld mit hoher Nachbarschaftsgenauigkeit erreicht und andererseits durch Einführung von Punktlagegenauigkeiten der Anschlusspunkte mittels „weichen Datums“ (die Koordinaten der Anschlusspunkte werden als Messungen eingeführt) eine realistische Abschätzung der mittleren Punktlagegenauigkeit der Neupunkte möglich.

Bei wiederholter Verwendung derselben Parameter ist die Speicherung der festgelegten Einstellungen als Vorlage möglich.

 

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