Dieser Dialog kann zum Erstellen benutzerdefinierter Koordinatenverzeichnisse verwendet werden. Überschriften und Kommentare sind frei definierbar.
Das KVZ wird mit dem Projekt verspeichert, der Ausdruck wird immer neu aus den Daten aufgebaut.
Das Koordinatenverzeichnis ist eine Liste von Punkten, die in Gruppen unter bestimmten Überschriften zusammengefasst sind. Über den Punktcode werden die Punkte verschiedenen Überschriften.
Links im Dialogfenster befindet sich eine Baumstruktur, getrennt nach Koordinatenverzeichnis und Anschluss. Rechts verbirgt sich die Funktionalität um das KVZ zu füllen, anzuzeigen und zu Drucken.
Über ein Kontextmenü (rechte Maustaste) können Objekte im Baum ein- oder ausgeschaltet, gelöscht und bearbeitet werden.
Koordinatenverzeichnis
Es gibt zwei Möglichkeiten das Koordinatenverzeichnis zu füllen: manuell oder automatisch
Koordinatenverzeichnis manuell füllen:
Um das Koordinatenverzeichnis manuell zu füllen, muss zuerst eine Überschrift eingegeben werden.
Der Benutzer kann sich eine Überschrift aus den Vorschlagswerten auswählen, oder sie über Tastatur eingeben. Die Auswahl-Box <Gruppe von Überschriften> bietet die Möglichkeit andere Vorschlagswerte anzuzeigen. Man kann so zum Beispiel getrennte Vorschlagslisten für Kataster und technische Vermessungen anlegen. Verspeichert werden diese Listen mit den globalen Optionen, angepasst werden können sie in der Registerkarte <KVZ automatisch>.
Ist eine Überschrift ausgewählt, können über die Tastatur, oder über Drag & Drop beliebige Punkte in die Punktliste eingetragen werden.
Unten im Fenster kann der Anwender noch einen Kommentar für die Koordinatenliste vergeben.
Ist die Option „auch in File ausgeben“ aktiviert, so wird dies in der Liste durch ein kleines Disketten Symbol angezeigt. Diese Überschriften können in der Registerkarte „File“ in eine ASCII-Datei geschrieben werden.
Mit dem Button <Absatz übernehmen> werden Überschrift und Punkte als „Absatz“ in den Baum links übernommen. Über das Kontext-Menü können die im Baum vorhandenen Absätze bearbeitet werden (auch automatisch erstellte).
Koordinatenverzeichnis automatisch füllen:
Die automatische Zuordnung von Überschriften und Punkten erfolgt über Punktcodes:
Eine Gruppe von Überschriften besitzt eine Anzahl von einzelnen Überschriften mit jeweils einem Punktcode-Filter. Da die Gruppen global definiert sind muss der Anwender lediglich die gewünschte Gruppe auswählen und den Button <Koordinatenverzeichnis füllen> betätigen.
Ist das Koordinatenverzeichnis bereits mit Überschriften gefüllt, kann definiert werden, was mit dem bereits vorhandenen Absätzen geschehen soll:
- „Altes Koordinatenverzeichnis ersetzen“: Diese Option löscht das bestehende Koordinatenverzeichnis (nicht den Anschluss) und füllt es neu.
- „Bestehende Überschriften (Kollision)…“: Enthält das Koordinatenverzeichnis bereits Überschriften, so gibt es verschiedene Möglichkeiten diese zu bewahren.
- „Alte Punkte entfernen“: Existiert eine Überschrift bereits und ist diese auch in der Überschriften-Gruppe definiert, so wird diese Überschrift neu gefüllte. Punkte, die dem Filter nicht entsprechen, werden entfernt. Überschriften, die nicht in der Gruppe der Überschriften vorkommen, bleiben unverändert erhalten.
- „Inhalt unverändert lassen“: Es werden nur Überschriften ergänzt, die noch nicht im Koordinatenverzeichnis enthalten sind. Bereits enthaltene Überschriften bleiben unverändert (werden weder gelöscht, noch inhaltlich ergänzt).
- „Neue Punkte ergänzen“: Bei keiner Überschrift werden Punkte gelöscht. Es werden überall nur zusätzliche Punkte ergänzt. Noch nicht vorhandene Überschriften werden hinzugefügt.
- „Neue Punkte ergänzen, keine neuen Überschriften hinzufügen“: Bei vorhandenen Überschriften werden fehlende Punkte ergänzt, jedoch keine Punkte entfernt. Noch nicht vorhandene Überschriften werden nicht hinzugefügt.
Anschluss an das Festpunktfeld
(nur AT-Version)
In den Modulen „Polygonzug – Beidseitig angeschlossen mit Richtungsanschluss und Richtungsabschluss“, „Polygonzug – Punkt polar vorlegen“, „Exzenterberechung“ und „Orientierungsberechnung“ gibt es die Möglichkeit den Berechnungsvorgang als eigenes Protokoll ins KVZ zu übernehmen.
Diese Anschlüsse können im Baum ein- , ausgeschalten oder gelöscht werden. Editierbar sind diese Objekte nicht. Sie können lediglich neu berechnet werden.
Anmerkung zu Orientierungen:
Geosi VERM merkt sich intern bei der Orientierungsberechnung, welche Fernziele daran beteiligt waren. Wird die Orientierung manuell eingegeben, oder aus einer Geosi 2.0 Geschäftszahl übernommen, so sind die Fernziele im KVZ eventuell unbekannt. In diesem Fall müssten (z.B. vor der Berechnung des Polygonzuges) die Orientierungen neu berechnet werden.
Ausgleich
(nur AT-Version)
Im KVZ wird der Name eines Ausgleichs-Projektes „*.pra“, nicht der Ausgleich selbst gespeichert. Beim Erstellen des Protokolls wird das entsprechende Ausgleichsprojekt geöffnet. In diesem Ausgleich muss die Option „Berechnung laut Vermessungsverordnung“ aktiviert sein.
Es gibt zwei Arten einen Ausgleich ins KVZ einzufügen:
- Die entsprechende Option beim Berechnen eines Ausgleich aktivieren (Berechnung laut Vermessungsverordnung)
- Im KVZ-Baum (siehe oben) mit der Rechten Maustaste auf „Ausgleich“ klicken und im Mausmenü die Funktion „Ausgleich einfügen“ wählen. Auf diese Art kann ein Ausgleich aus einem anderen Projekt für dieses KVZ verwendet werden. (Vorausgesetzt er wurde „laut Vermessungsverordnung“ berechnet.)
WGS-Trafo
(nur AT-Version)
Dieser Anschluß wird nicht bei der Berechnung übernommen, sondern wird im KVZ-Baum über das Menü (rechte Maustaste) eingefügt. Dadurch kann auch eine WGS-Transformation, die nicht durch eine Berechnung entstand (Drag&Drop aus anderem Projekt, Import aus Messgerät) im KVZ verwendet werden.